Das Therapieprinzip


Die Verwendung punktförmig (Abb. 1/4) und linienförmig fokussierter (Abb. 2/5) Stoßwellen hat seit längerem gute Ergebnisse bei der Behandlung der vaskulären erektilen Dysfunktion (ED) gezeigt. Basierend auf einer ausreichenden Evidenz gehört die niederenergetisch fokussierte Stoßwellentherapie zu den „First-Line“ Therapien der EAU Guidelines. Die flächendeckende Einführung dieses Verfahrens scheiterte allerdings, an der wenig homogenen und zeitaufwendigen Applikation der Stoßwellenenergie in die Schwellkörper.
Die Weiterentwicklung der Piezo-Stoßwellentechnologie, unter Verwendung einer Therapiequelle mit einem linear fokussierenden, voluminösen Therapiefokus brachte den entscheidenden Durchbruch. In Verbindung mit dem neuen optimierten Therapiekonzept der LSTC-ED (Syn. Volumen ESWT-ED) wurden die Applikationstechnik und die Therapieergebnisse entscheidend verbessert.
Die linienförmig fokussierte Stoßwelle in Verbindung mit einer handlichen Piezo-Therapiequelle erlaubt es erstmals, den gesamten Schwellkörperverlauf schnell und umfassend zu behandeln (Abb. 3/6). Hierzu wird die Therapiequelle im rechten Winkel zu den Schwellkörpern angesetzt und in Längsrichtung entlang des Penis (Corpora cavernosa) und dem Perineum (Crura Penis) geführt. Dies garantiert eine maximale, homogene Energieeinbringung und einen schnellen Behandlungsverlauf von nur einigen wenigen Minuten. Dieses Verfahren wurde unter der Bezeichnung LSTC-ED (Linear Shockwave Tissue Coverage - Erectile Dysfunction) entwickelt.